Sara Landa erhält den Manfred Lautenschläger-Preis

Porträt von Sara Landa in Nahaufnahme. Sie lächelt in die Kamera. Sara Landa trägt eine schwarze Bluse und eine Brille mit eckigen Gläsern.  Die blonden Haare trägt sie offen.

Der Manfred Lautenschläger-Preis (interner Link), gestiftet von der Manfred Lautenschläger Stiftung zur Förderung der Geistes- und Kulturwissenschaften, geht dieses Jahr an Sara Landa für ihre Dissertation „‚Die Ferne läßt sie unsern Dingen gleichen‘. Annäherungen an die chinesische Dichtung in der deutschen Lyrik vom Expressionismus bis zur Gegenwart“. Die Arbeit geht übersetzerischen chinesisch-deutschen Dialogen vom Expressionismus bis zur Gegenwart nach. Sie fokussiert unterschiedliche Autoren, die sich mit China befasst haben, von Albert Ehrenstein über Bertolt Brecht bis zu Jan Wagner und Herta Müller. Diese haben sich sowohl mit traditionellen chinesischen Dichtern beschäftigt, als auch mit der jüngeren Lyrik, die die Umwälzungen des 20. und 21. Jahrhunderts reflektierte und begleitete. Die Studie untersucht, wie sich in den Neu-, Um- und Fortschreibungen Potenziale zur ästhetischen Neuerung ergeben und fragt, wie die Suchbewegung über die fremde Literatur zur eigenen zurückführt und wie dadurch der Standpunkt des Dichters insbesondere in historischen Umbruchszeiten neu gedacht werden konnte. Sara Landa studierte Deutsche Sprache und Literatur, Europäische Literaturen, Sinologie, Ostslawistik und Geschichte in Freiburg, Beijing und Strasbourg. Sie wurde an der Universität Freiburg promoviert und ist derzeit Projektmitarbeiterin im Heidelberger Teilprojekt „Epochal Life Worlds: Man, Nature and Technology in Narratives of Crisis and Change“ des vom BMBF geförderten Verbundkollegs „Worldmaking from a Global Perspective: A Dialogue with China" (externer Link). 

 

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