„Da ist doch mehr dahinter“: Psychologie der Verschwörungstheorien und unwissenschaftlicher Überzeugungen

Siegel mit Pyramide, aud deren Spitze das allsehende Auge ist. Oben steht "Annuit Coeptis", unten  in Spruchband "Novus ordo seclorum"
20 Jahre "Wir forschen. Für Sie" - Vortrag der Reihe

28. Juni 2023

Vortrag

Ort: Vortragsaal der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 

Beginn: 18:15 Uhr

Vortrag: Dr. Martin Gerchen (Mannheim/Heidelberg)

Programm (PDF)

 

Die Suche nach den Zusammenhängen, die in der Welt hinter Ereignissen und beobachtbaren Phänomenen stehen, ist sicherlich ein menschliches Grundbedürfnis und eine der Triebfedern wissenschaftlichen Fortschritts. Wenn Menschen jedoch unrealistische Inhalte, die akzeptierten Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen, als starke Überzeugungen übernehmen, kann dies schwerwiegende Folgen haben. So führen verschwörungstheoretische Überzeugungen oft zu starken Konflikten im sozialen Umfeld bis zum Abbruch sozialer Kontakte. Esoterische medizinische Überzeugungen können dazu führen, dass notwendige Behandlungen unterbleiben. Im Vortrag wird daher aus psychologischer Sicht der Frage nachgegangen, warum und wie solche Überzeugungen entstehen. Dabei werden die aktuellen Erkenntnisse der Psychologie über die zugrundeliegenden Prozesse und Persönlichkeitseigenschaften, die mit der Übernahme von Verschwörungstheorien und unwissenschaftlichen Überzeugungen in Zusammenhang stehen, dargestellt.

Zur Person: Dr. Martin Gerchen studierte Psychologie in Göttingen und San Diego und wurde in Heidelberg promoviert. Er ist Arbeitsgruppenleiter am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und erforscht neurokognitive Prozesse mit funktioneller Hirnbildgebung. Er ist WIN-Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Co-Leiter des WIN-Projekts „Heterodoxien“ (interner Link).

Zur Vortragsreihe: Seit nunmehr 20 Jahren findet diese öffentliche Vortragsreihe statt, bei der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie auch aus den sieben Schwesterakademien zu Wort kommen. Die Vorträge richten sich an ein breites Publikum, um Einblicke in die Forschungsarbeiten zu geben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, im Hofgarten der Akademie bei Brezel und Wein mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Die Reihe wird dankenswerter Weise auch von der vhs Heidelberg beworben.

 

 

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