Humanisten in Glaubenskämpfen – Reuchlin und sein Schüler Melanchthon

Glasmalerei, die Reuchlin in der Stube mit Bibel zeigt

14. Juli 2022

Hybridveranstaltung

Ort: Hörsaal der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und digital via ZOOM

Zugangsdaten:
ZOOM-Link
Meeting-ID: 834 0417 2923
Kenncode: 989623

Beginn: 18:15 Uhr

Vortrag: Dr. Matthias Dall’Asta (Heidelberg)

PROGRAMM DER VORTRAGSREIHE

Zum Vortrag

Der Jurist und Hebraist Johannes Reuchlin aus Pforzheim (1455-1522) und der frühreife Griechischprofessor Philipp Melanchthon aus Bretten (1497-1560) gerieten in der zweiten Dekade des 16. Jahrhunderts in den Sog der beginnenden Reformation. An Martin Luther schieden sich damals auch diese beiden Geister; dass der junge Melanchthon 1518 in Wittenberg sofort Luthers leidenschaftlicher Unterstützer wurde, hat ihn seinem alten Pforzheimer Lehrer und väterlichen Freund am Ende entfremdet. Aus Anlass von Reuchlins 500. Todestag widmet sich der Vortrag noch einmal der vielschichtigen Beziehung zu seinem bedeutendsten Schüler. Als junger Mitherausgeber von Reuchlins Briefen (1514 und 1519) und gereifter Verfasser einer einflussreichen Kurzbiographie des Pforzheimer Humanisten (1552) prägte Melanchthon die Reuchlin-Narrative der folgenden Jahrhunderte entscheidend mit.

Dr. Matthias Dall’Asta studierte evangelische Theologie, Klassische Philologie und Italianistik in Tübingen, Göttingen und Rom. Seit 1994 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, zunächst in der Reuchlin-Forschungsstelle in Pforzheim, seit 2008 in der Heidelberger Forschungsstelle „Melanchthon-Briefwechsel“.

 

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