Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation

Datum: 06. Juli 2023

Ort: Akademiegebäude, Karlstraße 4, 69117 Heidelberg

Beginn: 09:30 Uhr

Organisation: WIN-Kolleg der Jungen Akademie | HAdW, Dr. Katharina Jacob

Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich per Mail an: katharina.jacob@gs.uni-heidelberg.de

In einer Zeit, in der mehr wissenschaftlich geschrieben wird als gelesen, in der das Einwerben von Drittmitteln das Maß aller Dinge darstellt und die Forschungszyklen antreibt und verkürzt, in einer Zeit, in der die disziplinäre Verästelung aufgrund komplexer Fragestellungen zunimmt, in der die Kluft zwischen Wissenschaft und Populärwissenschaft bedrohend größer wird und die Frage nach dem Umgang mit Fake News und der Relevanz einer gelingenden Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit brisanter wird, rückt der Wunsch nach einem gelingenden Dialog zwischen den unterschiedlichen Wissensakteuren in den Mittelpunkt. Sprache und Kommunikation sind das Medium und Band zwischen diesen verschiedenen Arenen. Die Wissenschaftskommunikation liefert dafür zentrale Konzepte, um einen adressatenorientierten Dialog zu führen und Wissenschaft als Teil gesellschaftlicher Partizipation zu verstehen.

Das WIN-Kolleg veranstaltet den Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation für alle Interessierten aus Öffentlichkeit, Wissenschaft und Akademie. In den Fokus sollen unterschiedliche Ebenen der Wissenschaftskommunikation rücken: die Kommunikation innerhalb einer Disziplin, zwischen Disziplinen, innerhalb einer Wissenschaftsgeneration, zwischen verschiedenen Generationen, innerhalb der Akademie, zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit bzw. Gesellschaft. Der Tag der interdisziplinären Wissenschaftskommunikation soll einerseits das gemeinsame Forschen und Arbeiten innerhalb der Akademie stärken, andererseits die Kommunikation nach außen fördern.

Nach dem Eröffnungsvortrag von Markus Weißkopf werden am Vormittag Plenarvorträge gehalten von Senja Post, Helen Fischer und Ekkehard Felder. Am Nachmittag findet die Arbeitsphase in Kleingruppen statt zu den Themen "Vertrauen in die Wissenschaft (Moderation Martin Gerchen)" sowie "Wissenschaftsbasierte politische Entscheidungsfindung" (Moderation Fruzsina Molnár-Gábor). Das öffentliche Programm schließt mit einer Podiumsdiskussion unter dem Titel "Interdisziplinäre Wissenschaftskommunikation in Wissenschaft und Gesellschaft: eine Utopie?"

Ein ausführliches Programm mit Portraits der Beteiligten finden Sie hier.