Paula Zschoche erhält Walter-Witzenmann-Preis

Angesichts der großen Bedeutung kultur- und sozialwissenschaftlicher Forschung stiftete die Firma Witzenmann GmbH 1997 den Walter-Witzenmann-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Baden-Württemberg. Honoriert werden Arbeiten, die sich wichtigen gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen und/oder den Möglichkeiten und Auswirkungen technologischer Transformation widmen und bei historischen Arbeiten den Bezug zur Gegenwart erkennen lassen.

Portrait in Nahaufnahme von Paula Zschoche. Sie lächelt frontal in die Kamera. Sie trägt eine weiße Bluse und einen grauen Blazer, dazu eine dunkel gerahmte Brille. Die lockigen Haare sind kinnlang.

In diesem Jahr wird Dr. Paula Zschoche dem Preis für ihre Dissertation, die unter dem Titel „Haftung der Gewerkschaft für Arbeitskämpfe“ publiziert wurde, ausgezeichnet. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Frage ob, und unter welchen Umständen Gewerkschaften für die durch Arbeitskämpfe verursachten Schäden Schadensersatz leisten müssen. Ihre Argumentation bettet die Haftung für Arbeitskämpfe in ein privatrechtliches Verständnis des Arbeitskampfes ein.  

Dr. Paula Zschoche studierte bis 2018 Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg. Sie war dort im Anschluss am Institut für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Insolvenzrecht als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Ihr Referendariat absolvierte sie am Oberlandesgericht Schleswig. Im Jahr 2022 wurde sie promoviert und legte 2023 erfolgreich die zweite juristische Staatsprüfung ab. Heute ist Paula Zschoche als Rechtsanwältin in Hamburg tätig.