Publikation des DEAF
Der DEAF erschien jährlich mit einer Lieferung à 192 Spalten (Max Niemeyer, Tübingen / De Gruyter, Berlin). Das letzte Faszikel wurde 2020 publiziert.
- Tome D-E, 2019-2021, fondé par Kurt Baldinger, continué par Frankwalt Möhren, publié sous la direction de Thomas Städtler, XIII pages + 711 colonnes.
ISBN 978-3-11-077605-8. - Tome F, 2012-2018, fondé par Kurt Baldinger, continué par Frankwalt Möhren, publié sous la direction de Thomas Städtler, IX + II pages + 832 colonnes.
ISBN 978-3-11-063875-2. - Band G, 1974-1995, par K. Baldinger et al., XII + XLI Seiten + 1724 Spalten. ISBN 978-3-484-50082-4.
- Index G, 1997, par Martina Fietz-Beck, IX + 237 Seiten. ISBN 978-3-484-50164-2.
- Band H, 1997-2000, sous la direction philologique de Frankwalt Möhren, XII Seiten + 819 Spalten. ISBN 978-3-484-50600-8.
- Index H, 2000, par Sabine Tittel, VII + 136 Seiten. ISBN 978-3-484-50605-9.
- Band I, 2001 - 2003, sous la direction de Frankwalt Möhren, XIV Seiten + 604 Spalten. ISBN 978-3-484-50606-7.
- Band J - K, 2004 - 2008, par F. Möhren, Th. Städtler, S. Dörr, S. Tittel, 814 + 138 Spalten + XI Seiten. ISBN 978-3-484-50613-8.
- Index I - J - K, 2010, par Sabine Tittel. ISBN 978-3-484-50617-6.
Complément bibliographique
Das Wörterbuch wird durch das Complément bibliographique erschlossen, das heute das bibliographische Standardwerk zum Altfranzösischen ist. Es verzeichnet alle Primärquellen (Lieder, Inventare, Gerichtsprotokolle, Heiligenleben, Kochbücher...), Sekundärquellen (Autorenwörterbücher, Untersuchungen zur Kostümkunde, Höfisches Leben, nautische Fachvokabulare...) und Tertiärquellen (Wörterbücher, die sich auf Sekundärquellen oder wiederum auf Wörterbücher stützen...). Es ordnet im Prinzip alle Texte den literarischen Genres zu, nennt alle Handschriften, datiert und lokalisiert alle Texte und Handschriften, listet alle Editionen auf und äußert sich kritisch zu ihrer Qualität. Das Complément bibliographique ist somit ein Schlüssel zur altfranzösischen Literatur, zur mittelalterlichen Sachforschung und zur französischen Lexikographie.
Die Bibliographie des DEAF wird permanent erweitert: die Zahl der bekannten Quellen wird immer größer, und das Wissen über diese Quellen nimmt täglich zu. Der letzte publizierte Zustand der Bibliographie (DEAFBibl 2021, XXXV Seiten + 1089 Spalten + 289 Seiten, bei De Gruyter, Berlin; die Einleitung der Druckfassung lesen sie hier) enthält inzwischen die meisten der nötigen Informationen und liefert Angaben zu 6901 Quellen, datiert 2800 alte Texte und zitiert 6193 Handschriften an 10213 Stellen.
DEAFBibl 2016 enthält alle bisher etablierten Sigel und bietet vielfältige Indices und Konkordanzen, welche die Informationen unter verschiedenen Blickwinkeln erschließen und die Bibliographie zu einem Hilfsmittel der Philologie im Allgemeinen machen. Das Sigelsystem des DEAF wird von Wörterbuchredaktionen, Fachzeitschriften und Fachpublikationen verwendet.
- Complément bibliographique, 1974, par Frankwalt Möhren, Québec (Laval) - Tübingen (Niemeyer) - Paris (Klincksieck), 83 Seiten.
- Complément bibliographique, 1993, par Frankwalt Möhren, XIX Seiten + 638 Spalten + 47 Seiten. ISBN 978-3-484-50172-3.
- Complément bibliographique, 2007, par Frankwalt Möhren, XIX Seiten + 1031 Spalten + 47 Seiten. ISBN 978-3-484-50616-9.
- Complément bibliographique, 2016, par Frankwalt Möhren, XXIX Seiten + 1287 Spalten + 61 Seiten. ISBN 978-3-11-044088-1.
- Complément bibliographique, 2021, par Frankwalt Möhren, XXXV Seiten + 1089 Spalten + 289 Seiten. ISBN 978-3-11-075491-9.
- Complément bibliographique, version publiée en ligne depuis 2002 et continuellement mise à jour.
Die Elektronische Fassung: DEAFBiblél
Die elektronische Fassung der Bibliographie (DEAFBiblél), die einen Arbeitszustand abbildet und regelmäßig aktualisiert wird, ist zu einem eigenständigen Forschungsinstrument neben dem Wörterbuch geworden.
Sie enthält mehr Informationen zu Texten, Handschriften, Textdatierung usw. als die gedruckte Version von 2021 (z.B. ca. 7.000 Sigel, > 10.000 Handschriften, > 2.800 Textdatierungen).
zu DEAFBiblél
Publikationen zum digitalen DEAF
Sabine Tittel, Dynamic access to a static dictionary: A lexicographical «cathedral» lives to see the twenty-first century – the Dictionnaire étymologique de l’ancien français, in: Granger, Sylviane / Paquot, Magali (edd.), "eLexicography in the 21st Century: New Challenges, New Applications", Proceedings of eLex 2009, Louvain-la-Neuve 22-24 October 2009, Cahiers du Cental 7 (2010) 295-302.
Sabine Tittel, Le « DEAF électronique » – un avenir pour la lexicographie, in: Revue de Linguistique Romane, 74 (2010) 301-311.
Sabine Tittel, Christian Chiarcos, Historical Lexicography of Old French and Linked Open Data: Transforming the resources of the Dictionnaire étymologique de l'ancien français with OntoLex-Lemon, in: Proceedings of the Eleventh International Conference on Language Resources and Evaluation (LREC 2018). GLOBALEX Workshop (GLOBALEX-2018), 7-12 May 2018, Miyazaki, Japan, Paris (European Language Resources Association (ELRA)) 2018, S. 58-66.
Sabine Tittel, Historical Corpus and Historical Dictionary: Merging two Ongoing Projects of Old French by Integrating their Editing Systems, in: Jaka Čibej, Vojko Gorjanc, Iztok Kosem, Simon Krek (eds.), Proceedings of the XVIIIth EURALEX International Congress: Lexicography in Global Contexts, 17-21 July, Ljubljana, Slovenia], Ljubljana (Ljubljana University Press, Faculty of Arts), 2018, p.453-465. DOI: 10.13140/RG.2.2.22835.12328.
Guillaume de Digulleville. Le Pelerinage de Vie humaine – Die Pilgerreise ins Himmlische Jerusalem (PelVieD)
Erschienen bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft (WBG) Darmstadt ist die Edition Guillaume de Digulleville. Le Pelerinage de Vie humaine – Die Pilgerreise ins Himmlische Jerusalem, herausgegeben von Veit Probst, bearbeitet von Sabine Tittel, Stephen Dörr, Frankwalt Möhren und Thomas Städtler (mit Beiträgen von Wolfgang Metzger, Karin Zimmermann). DEAF-Sigel: PelVieD.
Ein frommer Mönch erzählt von seiner Pilgerreise ins Himmlische Jerusalem. Doch er hat nur geträumt. Der hier erstmals ins Deutsche übertragene Text ist eine allegorische Dichtung, in der dem Ich-Erzähler diverse Personifikationen der Tugenden und Laster begegnen, bevor er am Ende aller Hindernisse zum Trotz sein Ziel erreicht und aus dem Traum erwacht. Autor dieser Pilgerreise ist der Zisterzienser Guillaume de Digulleville (1295 – nach 1358). Hoch gebildet gibt er eine äußerst interessante und dabei besonders abwechslungsreiche Einführung in das scholastisch geprägte religiöse Denken des Spätmittelalters. Diese Edition macht die Heidelberger Prachthandschrift des Werkes endlich allgemein zugänglich. Sie bietet ein Faksimile der Handschrift, den altfranzösischen Text mit deutscher Übersetzung, einen ausführlichen Kommentar und ein Glossar. Die Handschrift weist eine überaus reiche malerische Ausstattung mit 126 Miniaturen und einem komplexen Dekorationssystem auf, das von der sorgfältigen Kalligraphie des Textes und den in Gold und Farben ausgeführten Initialen bis zu dem charakteristischen Rahmen- und Rankenwerk der Seiten reicht.
Die Edition wurde der Öffentlichkeit am 2. Juli 2013 im Handschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek Heidelberg vom Direktor der Universitätsbibliothek Dr. Veit Probst und dem Forschungsstellenleiter des DEAF PD Dr. Thomas Städtler vorgestellt. Grußworte sprachen der Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dres. h.c. Paul Kirchhof, sowie Jasmine Stern von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt. Über die Präsentation berichtete der SWR in der Sendung «Landesschau aktuell».
Das Glossar zur Edition Guillaume de Digulleville. Le Pelerinage de Vie humaine – Die Pilgerreise ins Himmlische Jerusalem ist, in einer erweiterten Version, hier als PDF zugänglich, der Index der Personennamen hier.