Erschienene Bände
Bibliographische Angabe
Melanchthons Briefwechsel. Kritische und kommentierte Gesamtausgabe, im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften herausgegeben von Heinz Scheible, seit Band T 11 von Christine Mundhenk. Stuttgart-Bad Cannstatt, Verlag Frommann-Holzboog.
Die Bände erscheinen in zwei Reihen, den Regesten und den Textbänden.
Regesten und Register
Band 1: Regesten 1–1109 (1514–1530).
Bearbeitet von Heinz Scheible. 1977. 456 S.
In den Regesten dieser Jahre sind thematisch bemerkenswert die Wittenberger Bewegung 1521/22, die erste Kirchenvisitation 1527/29, die Pack’schen Händel 1528, der 2. Speyrer Reichstag sowie das Marburger Religionsgespräch 1529 sowie der Augsburger Reichstag 1530. Unter den Korrespondenten sind Reuchlin, Erasmus, Pirckheimer, Luther, Spalatin und Camerarius.
Band 2: Regesten 1110–2335 (1531–1539).
Bearbeitet von Heinz Scheible. 1978. 487 S.
Es geht um die Anfänge des Schmalkaldischen Bundes, das Widerstandsrecht, die Bündnisverhandlungen des Bundes mit England und Frankreich, das päpstliche Konzil mit seinen innerprotestantischen Folgen, die Beilegung des Abendmahlsstreites durch die Wittenberger Konkordie 1536 und den Schmalkaldischen Bundestag 1537 mit seinen Bekenntnisschriften, und schließlich um den Frankfurter Anstand 1539.
Band 3: Regesten 2336–3420 (1540–1543).
Bearbeitet von Heinz Scheible. 1979. 466 S.
Die konfessionelle Spaltung Deutschlands erwies sich als unüberwindlich. Gemäß dem Frankfurter Anstand 1539 wurde der vergebliche Versuch unternommen, durch Religionsgespräche die geistig-religiöse Einheit des Reiches zu retten. Melanchthon war Sprecher der Evangelischen, Deuter und Verteidiger reformatorischer Theologie.
Band 4: Regesten 3421–4529 (1544–1546).
Bearbeitet von Heinz Scheible unter Mitwirkung von Walter Thüringer. 1983. 477 S.
Die Korrespondenz vermittelt Einblicke in den Alltag Melanchthons. Das gute Verhältnis zu Luther übersteht eine letzte dramatische Belastung. Echte Freundschaft verbindet Melanchthon mit J. Camerarius in Leipzig, V. Dietrich und H. Baumgartner in Nürnberg und auch mit dem evangelischen Bischof Georg von Anhalt in Merseburg, wogegen die Kritik am eigenen Landesherrn wächst. Die Reichstage von Speyer und Worms, das Konzil von Trient und der Schmalkaldische Krieg finden ihren Niederschlag.
Band 5: Regesten 4530–5707 (1547–1549).
Bearbeitet von Heinz Scheible unter Mitwirkung von Walter Thüringer. 1987. 551 S.
Die Wechselfälle des Schmalkaldischen Krieges mit Melanchthons Flucht nach Zerbst und Nordhausen, seine Rückkehr zwecks Wiedereröffnung der Universität Wittenberg unter dem neuen Landesherrn Moritz von Sachsen, die daraus sich ergebende Tätigkeit als kirchenpolitischer Gutachter über das Augsburger Interim und seine Auswirkungen auf Kursachsen sind die wichtigsten Ereignisse der Jahre 1547 bis 1549. Zahlreiche Aktenstücke und Briefe konnten erstmals exakt datiert werden.
Band 6: Regesten 5708–6690 (1550–1552).
Bearbeitet von Heinz Scheible und Walter Thüringer. 1988. 400 S.
Der Alltag in Universität und Familie: wissenschaftliche Publikationen und die Heirat der beiden noch lebenden Kinder sind die Themen. Die Beratungen über das Trienter Konzil rufen Melanchthon wieder in die hohe Politik zurück. Der Krieg, der im benachbarten Magdeburg und Niedersachsen nie zur Ruhe gekommen war, holt Melanchthon in Nürnberg ein und verhindert seine Weiterreise nach Trient. Auch theologische Streitfragen gilt es zu klären, insbesondere die von Andreas Osiander und Francesco Stancaro aufgeworfenen Probleme der Rechtfertigung und Christologie.
Band 7: Regesten 6691–8071 (1553–1556).
Bearbeitet von Heinz Scheible und Walter Thüringer. 1993. 529 S.
Der Band vermittelt ein anschauliches Bild von der Vielzahl der Geschäfte und von der Nachrichtenflut, die auf Melanchthon täglich einstürmten. Melanchthon mußte zusammen mit Camerarius die Fürstenschulen visitieren und Stipendiaten prüfen, auch widerspenstige Prädikanten verhören, denn der Streit um die Adiaphora war noch immer nicht zu Ende. Für Preußen, Pommern und die Reichsstadt Nürnberg war der Osiandrische Streit über die rechte Lehre von der Rechtfertigung zu begutachten. Kurbrandenburg verlangte Auskunft über christologische Probleme, wodurch in monatelanger Arbeit die subtilste theologische Abhandlung Melanchthons entstand. In Augsburg wollte man Klarheit über Schwenckfelds Lehren, für Melanchthon eine mühsame und unbewältigte Aufgabe. Mit Petrus Canisius traten die ersten Jesuiten in sein Blickfeld. Ungetrübt blieb die Brieffreundschaft mit dem dänischen König. Die enge Beziehung zu den benachbarten Fürsten von Anhalt erlitt durch den vorzeitigen Tod Georgs einen herben Verlust.
Band 8: Regesten 8072–9301 (1557–1560).
Bearbeitet von Heinz Scheible und Walter Thüringer. 1995. 470 S.
Dieser bis zu Melanchthons Tod reichende letzte Regestenband beginnt mit dem Versuch, den Streit der Flacianer mit Melanchthon und den Wittenbergern beizulegen. Dadurch sollte auf dem zweiten Wormser Religionsgespräch 1557 ein gemeinsames Auftreten der Protestanten ermöglicht werden. Beides scheiterte. Die Dokumente und Briefe darüber bilden den größten Komplex dieser letzten Jahre. Daneben war auch der Streit um das Abendmahl wieder ausgebrochen. Melanchthon beriet seinen Freund Hardenberg in Bremen, und er schrieb sein Gutachten für den Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz, das diesen schließlich in den Calvinismus führte. Die gegenreformatorische Visitation bzw. Inquisition in Bayern inspirierte Melanchthon zu einer Schlußabrechnung mit der römischen Lehre, der er selbst testamentarisches Gewicht beilegte.
Band 9: Addenda und Konkordanzen.
Bearbeitet von Heinz Scheible und Walter Thüringer. 1998. 403 S.
Nachdem mit Band 8 die datierten und datierbaren Briefe bis zu Melanchthons Tod in Regestenform vorgelegt worden sind, beginnen mit Band 9 die Erschließungsbände. In einem ersten Teil bringt dieser Band die nicht oder nicht genau datierbaren Regesten in fortlaufender Zählung, danach die datierten Nachträge mit Subnummern, schließlich Ergänzungen und Korrekturen zu den Regesten der Bände 1–8. Der zweite Teil besteht aus Konkordanzen, mit deren Hilfe die Briefe der älteren Ausgaben mühelos in ‚Melanchthons Briefwechsel’ gefunden werden können; berücksichtigt sind das ‚Corpus Reformatorum’ und die Editionen von Bindseil, Krause, Supplementa Melanchthoniana, Melanchthons Werke in Auswahl, schließlich auch die in Briefbänden der Weimarer Lutherausgabe enthaltenen Stücke des Briefwechsels Melanchthons.
Band 10: Orte A–Z und Itinerar.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 1998. 725 S.
Der alphabetische Index der in Melanchthons Briefwechsel erwähnten Orte identifiziert als integraler Bestandteil des Kommentars diese Orte nach ihrer damaligen und heutigen politischen Zugehörigkeit. Die chronologische Anordnung der Aufenthaltsorte Melanchthons ergibt sein Itinerar, das aus Quellen außerhalb des Briefwechsels und durch Kombination vervollständigt wurde.
Band 11: Personen A–E.
Bearbeitet von Heinz Scheible unter Mitwirkung von Corinna Schneider. 2003. 426 S.
Der biographische Index zu den Regesten ist ein weiterer Teil des Kommentars zu Melanchthons Briefwechsel. Die Auswahl der Personen ist durch ihr Erscheinen in den Regestenbänden 1–9 gegeben. Hier wird Vollständigkeit geboten. Die biographischen Angaben dienen primär dem Verständnis des Briefwechsels Melanchthons. Die Querverbindungen in diesem Corpus, insbesondere die Verwandtschaften, sind vollständig angegeben, nicht in MBW erwähnte Verwandte nur, wenn sie dem besseren Verständnis der betreffenden Person dienen, etwa ihrer sozialen Herkunft. Die dem Biogramm folgende Literatur dient dem weiteren Studium der Biographie und dokumentiert den Bekanntheitsgrad der betreffenden Person. Bei in MBW nur vereinzelt erwähnten Personen wird zur raschen Orientierung vor dem Geburtsdatum eine ganz knappe Charakterisierung geboten. Das Biogramm ist bei bekannten Personen, die in vielen Lexika behandelt werden, kurz gehalten und beschränkt sich auf die Daten des Lebensweges. Schriften werden nur zitiert, wenn sie für die Erwähnung des Autors in MBW von Bedeutung sind. Die genauen Nachweise sind im Quellenapparat der Textbände zu finden.
Rezensionen zu diesem Band:
Herbergen der Christenheit 27 (2003), S. 187-189 (Günther Wartenberg)
- Actualidad Bibliográfica de Filosofia y Teologia 82 (2004), S. 263 (Josep Boada)
- Dansk teologisk Tidsskrift 67 (2004), S. 239f (Martin Schwarz Lausten)
- Dialogo Filosofico (2004 Nr. 60), S. 560
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 84 (2004), S. 360f (Matthieu Arnold)
- Rhein-Neckar-Zeitung (2004 Nr. 92), S. 11 (Johannes Schnurr)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 73 (2004), S. 190f (Rudolf Keller)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 152 (2004), S. 572f (Hermann Ehmer)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 67 (2005), S. 523f (Reinhard Bodenmann)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 72 (2005), S. 427-430 (Gustav Adolf Benrath)
- Germanistik 46 (2005), S. 795f (Herbert Jaumann)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 24 (2005), S. 251 (Helmut Feld)
- Theologie und Glaube 95 (2005), S. 268f
- Vigiliae Christianae 59 (2005) S. 477 (Johannes van Oort)
- Wolfenbütteler Renaissance Mitteilungen 29 (2005), S. 180f (Heribert Smolinsky)
- Neue Zürcher Zeitung (2006) (Isabelle Deflers) (online)
- The Sixteenth Century Journal 37 (2006), S. 206f (Timothy Wengert)
- Theologische Literaturzeitung 131 (2006), Sp. 181–183 (Michael Beyer)
- Revue d'histoire ecclésiastique 102 (2007), S. 251–253 (Joseph Vercruysse)
Band 12: Personen F–K.
Bearbeitet von Heinz Scheible unter Mitwirkung von Corinna Schneider. 2005. 479 S.
Rezensionen zu diesem Band:
- Actualidad Bibliografica (2005), S. 277f (Antoni Borràs)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 72 (2005), S. 427–430 (Gustav Adolf Benrath)
- Dansk teologisk Tidsskrift 68 (2005), S. 240 (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 46 (2005), S. 795f (Herbert Jaumann)
- Luther 76 (2005), S. 170f (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Lutherjahrbuch 72 (2005), S. 192f (Helmar Junghans)
- Positions luthériennes 53 (2005), S. 341f (Matthieu Arnold)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 85 (2005), S. 588 (Matthieu Arnold)
- Vigiliae Christianae 59 (2005) S. 477 (Johannes van Oort)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 74 (2005), S. 257f (Rudolf Keller)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 67 (2006), S. 651f (Reinhard Bodenmann)
- Neue Zürcher Zeitung (2006) (Isabelle Deflers) (online)
- Sixteenth Century Journal 37 (2006), S. 1147f (Timothy Wengert)
- Theologische Literaturzeitung 131 (2006), Sp. 181–183 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für katholische Theologie 128 (2006), S. 342f (Lothar Lies)
- Church History and Religious Culture 87 (2007), S. 248–250 (Sachiko Kusukawa)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 26 (2007) S. 373 (Helmut Feld)
Band 13: Personen L–N.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 2019. 582 S.
Rezensionen zu diesem Band:
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 88 (2019), S. 242–244 (Rudolf Keller)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 83 (2020), S. 160 (Martin Schwarz Lausten)
- Theologische Literaturzeitung 147 (2022), Sp. 705-708 (Michael Beyer)
Band 14: Personen O–R.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 2020. 555 S.
Rezensionen zu diesem Band:
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 90 (2021), S. 210–213 (Rudolf Keller)
- Theologische Literaturzeitung 147 (2022), Sp. 705-708 (Michael Beyer)
Band 15: Personen S.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 2021. 487 S.
Rezensionen zu diesem Band:
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 90 (2021), S. 213–216 (Rudolf Keller)
Band 16: Personen T–Z und Nachträge.
Bearbeitet von Heinz Scheible. 2022. 420 S.
Rezensionen zu diesem Band:
- Lutherjahrbuch 89 (2022), S. 276–278 (Johannes Schilling)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 91 (2022), S. 394–397 (Rudolf Keller)
Textbände
Band T 1: Texte 1–254 (1514–1522).
Bearbeitet von Richard Wetzel. 1991. 558 S.
Der erste Textband dokumentiert Melanchthons Entwicklung vom siebzehnjährigen Tübinger Reuchlinisten über den stürmischen Beginn seiner Wittenberger Professorenzeit bis zur Konsolidierung der Reformation nach Luthers Rückkehr von der Wartburg. Die gesamte Überlieferung der Texte wird erfaßt, bewertet und übersichtlich dargeboten. Dabei werden die älteren Editionen wie das ‚Corpus Reformatorum’ durchgehend verbessert, bei Luthers Wartburgbriefen konnten sogar bisher unbeachtete Lesungen als richtig erkannt werden. Die Zitate und Anspielungen sind verifiziert.
Band T 2: Texte 255–520 (1523–1526).
Bearbeitet von Richard Wetzel unter Mitwirkung von Helga Scheible. 1995. 563 S.
Dieser zweite Textband betrifft zentrale Probleme der Reformationsgeschichte wie das Widerstandsrecht, den Bauernkrieg, Luthers Streit mit Erasmus und die Nürnberger Schulgründung. Wie im ersten Textband werden alle Überlieferungsträger übersichtlich vorgestellt und, wenn nötig, kurz charakterisiert. Dadurch wird die unterschiedliche Verbreitung der einzelnen Stücke augenfällig. Sie kann ganz esoterisch sein wie die originale Fassung des griechischen Briefes über Luthers Heirat oder bis zu 35 Nachdrucke erreichen wie die Vorreden zur Terenzausgabe oder zu den Sprüchen Salomos. Die Varianten werden in besonderen Apparaten dargeboten, je nachdem ob es sich um autographe Vorformen, um Textkritik oder um die Wirkungsgeschichte handelt. Die Zitate und literarischen Anspielungen sind sorgfältig aufgespürt; sie werden in einem vierten Apparat nachgewiesen.
Rezensionen zu diesem Band:
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 152 (2004), S. 571f (Hermann Ehmer)
Band T 3: Texte 521–858 (1527–1529).
Bearbeitet von Richard Wetzel. 2000. 726 S.
Zentrale Themen des dritten Textbandes sind Melanchthons Visitationsreisen – hierzu werden viele neue Quellen geboten –, die seuchenbedingte Verlegung der Universität Wittenberg nach Jena, der Streit der Reformatoren um das rechte Verständnis von Buße und Abendmahl während des Marburger Religionsgesprächs, die reichspolitische Affäre der Packschen Händel sowie der Speyrer Reichstag von 1529, bei dem die ursprünglichen Texte Melanchthons zum Teil ganz andere Meinungen zutage bringen, als diskrete Editoren überliefert haben.
Rezensionen zu diesem Band:
- Wolfenbütteler Renaissance Mitteilungen 29 (2005), S. 181f (Heribert Smolinsky)
Band T 4: Texte 859–1109 (1530).
Bearbeitet von Johanna Loehr. 2007. 796 S. in zwei Teilbänden.
Ein Höhepunkt der Reformationsgeschichte, der Augsburger Reichstag 1530, ist in Melanchthons Briefwechsel so sehr präsent, daß dieses Thema den gesamten vorliegenden Band füllt: Melanchthon stand als einflußreicher Berater im Zentrum des Geschehens. Dadurch entstanden außer den üblichen Schriftstücken auch Gutachten in Gemeinschaft mit anderen Verfassern, deren verschiedene Stufen in den amtlichen Akten verblieben sind und nun erhebliche paläographische und editorische Probleme aufwerfen. Große Beachtung fand schon immer der Briefwechsel mit Luther auf der Coburg, dessen zahlreiche Abschriften und Drucke erstmals vollständig erfaßt und nach den Regeln methodischer Textkritik ediert werden.
Rezensionen zu diesem Band:
- Germanistik 48 (2007) S. 770 (Herbert Jaumann)
- Actualidad bibliográfica de filosofia y teologia (2008), S. 106 (Josep Boada)
- Archiv für Reformationsgeschichte (Literaturbericht) 37 (2008), S. 31f (Johannes Schilling)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 75 (2008), S. 425–428 (Kęstutis Daugirdas)
- Fast Reviews of Books in Renaissance Intellecutal History (2008) (Manuela Kahle) (online)
- Fast Reviews of Books in Renaissance Intellecutal History (2008) (Heinrich Kuhn) (online)
- Lutherjahrbuch 75 (2008), S. 211–213 (Helmar Junghans)
- Positions Lutheriennes 56 (2008), S. 415–417 (Matthieu Arnold)
- Renaissance Quarterly 61 (2008), S. 282–284 (Markus Wriedt)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 88 (2008), S. 545f (Matthieu Arnold)
- Vigiliae Christianae 62 (2008), S. 527 (Johannes van Oort)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 77 (2008), S. 347f (Rudolf Keller)
- Zeitschrift für katholische Theologie 130 (2008), S. 382 (Lothar Lies)
- Dansk teologiskt Tidsskrift 72 (2009), S. 74f (Martin Schwarz Lausten)
- Luther 80 (2009), S. 131–134 (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 28 (2009), S. 271f (Helmut Feld)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 72 (2010), S. 224–226 (Reinhard Bodenmann)
- Church History and Religious Culture 90 (2010), S. 91–93 (Eugène Honée)
- Theologische Literaturzeitung 135 (2010), S. 465–468 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 73 (2010), S. 541f (Alois Schmid)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 569f (Hermann Ehmer)
Band T 5: Texte 1110–1394 (1531–1533).
Bearbeitet von Walter Thüringer unter Mitwirkung von Christine Mundhenk. 2003. 552 S.
300 Briefe aus drei Jahren dokumentieren die Vielfalt der Tätigkeiten und Beziehungen Melanchthons. Nach langer Abwesenheit von Wittenberg in den Jahren zuvor widmete er sich nun wieder überwiegend seinen Lehraufgaben und veröffentlichte Werke zur Rhetorik und Dialektik, zur Aristotelischen Politik und zur Mathematik. In der Edition des Briefwechsels sind die programmatischen Vorreden enthalten. Zunächst war mit der ‚Confessio Augustana’ deren Apologie zu publizieren. Das mühsame Ringen um die Formulierung der Rechtfertigungslehre findet im Briefwechsel seinen Widerhall. Bald danach konnte der Kommentar zum Römerbrief vollendet werden. Mit politischen Fragen war der Professor weiterhin befaßt, hauptsächlich als Gutachter. Bemerkenswerte Gutachten betreffen die Kirchengüter und Hochstifte, das Konzil, die Behandlung der Wiedertäufer und die Ehescheidung Heinrichs VIII. von England. Nach Zwinglis Tod wurde dank Bucers Initiative die Abendmahlsfrage einer Klärung nähergebracht. Dieser inhaltsreiche Band ist gegenüber den Regesten um 14 Neufunde erweitert. Textkritisch sind die 35 Briefe an Camerarius hervorzuheben, die erstmals im ursprünglichen Wortlaut geboten werden.
Rezensionen zu diesem Band:
- Herbergen der Christenheit 27 (2003), S. 187–189 (Günther Wartenberg)
- Dansk teologisk Tidsskrift 67 (2004), S. 240 (Martin Schwarz Lausten)
- Lutherjahrbuch 71 (2004), S. 296f (Helmar Junghans)
- Positions Luthérienne 52 (2004), S. 183f (Matthieu Arnold)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 84 (2004), S. 359f (Matthieu Arnold)
- Theologie und Glaube 94 (2004), S. 288
- Vigiliae Christianae 58 (2004), S. 361 (Johannes van Oort)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 73 (2004), S. 189f (Rudolf Keller)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 67 (2005), S. 524–526 (Reinhard Bodenmann)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 72 (2005), S. 427–430 (Gustav Adolf Benrath)
- Filosofía - Resenas de Libros 23 (2005) (N.A. Espinosa)
- Germanistik 46 (2005), S. 795f (Herbert Jaumann)
- Luther 76 (2005), S. 169f (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 24 (2005), S. 251 (Helmut Feld)
- theologie-online (2005) (Irene Dingel) (online)
- The Sixteenth Century Journal 36 (2005), S. 888f (Timothy Wengert)
- Wolfenbütteler Renaissance Mitteilungen 29 (2005), S. 179f (Heribert Smolinsky)
- Neue Zürcher Zeitung (2006) (Isabelle Deflers) (online)
- Theologische Literaturzeitung 131 (2006), Sp. 181–183 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 570f (Hermann Ehmer)
Band T 6: Texte 1395–1683 (1534–1535).
Bearbeitet von Christine Mundhenk unter Mitwirkung von Roxane Wartenberg und Richard Wetzel. 2005. 588 S.
Der immer dichter überlieferte Briefwechsel Melanchthons bietet umfassende Einblicke in sein öffentliches und privates Leben. Hervorzuheben sind die Verhandlungen des Schmalkaldischen Bundes mit England und Frankreich, an denen Melanchthon als theologischer Berater maßgeblich beteiligt war, und sein schon damals kritisierter Alleingang zur Beförderung einer konservativen Kirchenreform in Frankreich, der noch heute ökumenisches Interesse verdient.
Rezensionen zu diesem Band:
- Actualidad Bibliográfica de Filosofia y Teologia 83 (2005), S. 88 (Antoni Borràs)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 67 (2005), S. 524–526 (Reinhard Bodenmann)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 72 (2005), S. 427–430 (Gustav Adolf Benrath)
- Dansk teologisk Tidsskrift 68 (2005), S. 237 (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 46 (2005), S. 795f (Herbert Jaumann)
- Luther 76 (2005), S. 169f (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Lutherjahrbuch 72 (2005), S. 193f (Helmar Junghans)
- Positions Luthérienne 53 (2005), S. 100–102 (Matthieu Arnold)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 85 (2005), S. 587f (Matthieu Arnold)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 24 (2005), S. 304f (Helmut Feld)
- Süddeutsche Zeitung 61 (2005 Nr. 89), S. 14 (Johan Schloemann)
- theologie-online (2005) (Irene Dingel) (online)
- Theologie und Glaube 95 (2005), S. 268f
- Vigiliae Christianae 59 (2005), S. 227 (Johannes van Oort)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 74 (2005), S. 256f (Rudolf Keller)
- Neue Zürcher Zeitung (2006) (Isabelle Deflers) (online)
- Theologische Beiträge 37 (2006), S. 51f (Christian Peters)
- Theologische Literaturzeitung 131 (2006), Sp. 181–183 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für katholische Theologie 128 (2006), S. 342f (Lothar Lies)
- Actualidad Bibliográfica de Filosofia y Teologia (2007), S. 224f (Antoni Borràs)
- Revue d'histoire ecclésiastique 102 (2007), S. 251–253 (Joseph Vercruysse)
- Revue Philosophique de la France et l'Etranger 197 (2007), S. 98f (Yvon Brès)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 572f (Hermann Ehmer)
Band T 7: Texte 1684–1979 (1536–1537).
Bearbeitet von Christine Mundhenk unter Mitwirkung von Heidi Hein und Judith Steiniger. 2006. 613 S.
Die 311 enthaltenen Briefe zeichnen ein deutliches Bild von Melanchthons privatem, reformatorischem und politischem Engagement. Themen sind u.a. die Bemühungen um Verständigung mit den oberdeutschen Theologen, die in der Wittenberger Konkordie und Luthers Schmalkaldischen Artikeln Ausdruck finden, die Verhandlungen des Schmalkaldischen Bundes mit England und Frankreich sowie die Beratungen über das Konzil.
Rezensionen zu diesem Band:
- Archiv für hessische Geschichte 64 (2006), S. 435f (Johannes Friedrich Battenberg)
- Archiv für Reformationsgeschichte (Literaturbericht) 36 (2007), S. 27f (Johannes Schilling)
- Bulletin de la Sociéte d'Histoire du Protestantisme Français 153 (2007), S. 289–292 (Bernard Roussel)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 70 (2007), S. 356f (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 48 (2007/2008), S. 763f (Herbert Jaumann)
- Lutherjahrbuch 74 (2007), S. 202f (Helmar Junghans)
- Revue d'Histoire et de la Philosophie religieuses 87 (2007), S. 480f (Matthieu Arnold)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 70 (2008), S. 215f (Reinhard Bodenmann)
- Positions Lutheriennes 56 (2008), S. 415–417 (Matthieu Arnold)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 26 (2008), S. 335f (Helmut Feld)
- Zeitschrift für katholische Theologie 130 (2008). S. 255 (Lothar Lies)
- Luther 80 (2009), S. 131–134 (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Theologische Literaturzeitung 135 (2010), S. 465–468 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 161 (2013), S. 573f (Hermann Ehmer)
Band T 8: Texte 1980–2335 (1538–1539).
Bearbeitet von Christine Mundhenk, Heidi Hein und Judith Steiniger. 2007. 701 S.
Der umfangreiche Band enthält gut 370 Briefe aus den Jahren 1538 und 1539. Sie geben Einblick in den aufreibenden Alltag des "Praeceptor Germaniae": Empfehlungsschreiben für Studenten und 10 Vorreden zu wissenschaftlichen Werken dokumentieren Melanchthons Tätigkeit als Wittenberger Professor, 17 Briefe an Joachim Camerarius in Tübingen und 29 Briefe an Veit Dietrich in Nürnberg zeigen ihn als treuen Freund. Als Ratgeber und Gutachter unterstützte er die von Kurfürst Joachim II. beabsichtigte Reformation in Brandenburg und war er an der schwierigen Einführung der Refoemation im Herzogtum Sachsen unter Herzog Heinrich nach dem Tod Herzog Georgs beteiligt. Dazu beschäftigten ihn theologische Auseinandersetzungen um die Abendmahlsauffassung und um die guten Werke. Doch es geht auch wieder um nationale und internationale Belange: Immer wieder zur Sprache kommen die Erwartungen, die an das (verschobene) Konzil geknüpft sind, und die Sorge um den Frieden in Deutschland aufgrund der Türkengefahr und der schwierigen Beziehungen des Schmalkaldischen Bundes zum Kaiser, zu Frankreich und England. In mehreren Briefen an Heinrich VIII. versuchte Melanchthon, den König auf die Seite der Protestanten zu ziehen, und bewegte ihn dazu, das im Juni 1539 erlassene Häresiegesetz vorerst nicht anzuwenden. Durch eine 1539 in Wittenberg grassierende Epidemie, die den Tod einiger ihm nahestehender Menschen verursachte, und eigene gesundheitliche Probleme wurde Melanchthon dazu veranlasst, sein Testament zu schreiben.
Rezensionen zu diesem Band:
- Fast Reviews of Books in Renaissance Intellectual History (2007) (Manuela Kahle) (online)
- Germanistik 48 (2007) S. 770f (Herbert Jaumann)
- Actualidad bibliográfica de filosofia y teologia (2008), S. 106f (Josep Boada)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 70 (2008), S. 215f (Reinhard Bodenmann)
- Blätter für pfälz. Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde 75 (2008), S. 428–430 (Gustav Adolf Benrath)
- Dansk teologisk Tidsskrift 71 (2008), S. 223 (Martin Schwarz Lausten)
- Lutherjahrbuch 75 (2008), S. 211–213 (Helmar Junghans)
- Positions Lutheriennes 56 (2008), S. 415–417 (Matthieu Arnold)
- Renaissance Quarterly 61 (2008), S. 574–576 (Markus Wriedt)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 88 (2008), S. 545f (Matthieu Arnold)
- Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 71 (2008), S. 871f (Alois Schmid)
- Luther 80 (2009), S. 131–134 (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Sixteenth Century Journal 40 (2009), S. 1271f (Timothy Wengert)
- Church History and Religious Culture 90 (2010), S. 94–98 (Isabelle Deflers)
- Theologische Literaturzeitung 135 (2010), S. 465–468 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 162 (2014), Seite 538–740 (Hermann Ehmer)
Band T 9: Texte 2336–2604 (1540).
Bearbeitet von Christine Mundhenk unter Mitwirkung von Marion Bechtold, Heidi Hein, Simone Kurz und Judith Steiniger. 2008. 637 S.
Den thematischen Schwerpunkt dieses Bandes bilden die Bemühungen um die Beilegung des Religionsstreites. Bei den Vorbereitungen des vom Kaiser angekündigten Religionsgesprächs sind Melanchthon und andere Theologen wichtige Ratgeber; sie verfassen u.a. Gutachten als Basis für eine einheitliche Position der evangelischen Seite. Im Frühjahr 1540 hält sich Melanchthon beim Bundestag in Schmalkalden auf. Der Sommer ist überschattet von der Doppelehe des Landgrafen Philipp von Hessen, die Melanchthon derart krank machte, dass er nicht zu den Verhandlungen nach Hagenau reisen kann. Von Oktober an hält sich Melanchthon in Worms auf, um am Religionsgespräch teilzunehmen.
Rezensionen zu diesem Band:
- Actualidad Bibliográfica 95 (2009), S. 108 (Josep Boada)
- Archiv für Reformationsgeschichte. Literaturbericht 38 (2009), S. 43f ([Johannes] Schilling)
- Ebernburg-Hefte 43 (2009), S. 81–83 = Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 76 (2009), S. 413–415 (Kęstutis Daugirdas)
- Fast Reviews of Books in Renaissance Intellectual History (2009) (Manuela Kahle) (online)
- Positions Lutheriennes 57 (2009), S. 378f (Matthieu Arnold)
- Vuosikirja Årsskrift 99 (2009), S. 212–216 (Otfried Czaika)
- Church History and Religious Culture 90 (2010), S. 94–98 (Isabelle Deflers)
- Germanistik 50 (2010), S. 751f (Herbert Jaumann)
- Luther 81 (2010), S. 112f (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Revue d'histoire ecclésiastique 105 (2010), S. 642f (Joseph Vercruysse)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 90 (2010), S. 100f (Matthieu Arnold)
- Sixteenth Century Journal 41 (2010), S. 894f (Timothy Wengert)
- Theologische Literaturzeitung 135 (2010), S. 465–468 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 79 (2010), S. 189–191 (Rudolf Keller)
- Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins 162 (2014), S. 537 f (Hermann Ehmer)
Band T 10: Texte 2605–2865 (1541).
Bearbeitet von Christine Mundhenk, Marion Bechtold, Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Simone Kurz. 2009. 640 S.
Auch das Jahr 1541 steht im Zeichen der Verhandlungen zwischen katholischer und evangelischer Seite. Nur sechs Wochen nach seiner Rückkehr aus Worms fährt Melanchthon Mitte März zum Reichstag nach Regensburg, der bis Ende Juli dauert. Beim Umstürzen des Reisewagens zieht sich Melanchthon eine Handverletzung zu, die ihn nachhaltig behindert. Während des Religionsgespräches verfasst Melanchthon Gutachten, Voten, Briefe und Berichte. Eine große Freude bedeutet für Melanchthon die im Herbst erfolgte Berufung seines Freundes Joachim Camerarius an die Universität Leipzig.
Rezensionen zu diesem Band:
- Dansk teologiskt Tidsskrift 73 (2010), S. 249 (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 50 (2010), S. 752f (Herbert Jaumann)
- Positions Lutheriennes 58 (2010), S. 347–349 (Matthieu Arnold)
- Vuosikirja Årsskrift 100 (2010), S. 237–243 (Otfried Czaika)
- Theologische Literaturzeitung 136 (2011), S. 915–918 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 80 (2011), S. 510f (Rudolf Keller)
Band T 11: Texte 2866–3126 (1542).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein, Simone Kurz und Christine Mundhenk. 2010. 414 S.
Nach den Reisen der vergangenen Jahre zu Reichstagen und Religionsgesprächen verbringt Melanchthon das Jahr 1542 fast ausschließlich in Wittenberg. Von hier aus verfolgt er die Reichstage in Speyer und Nürnberg und tauscht mit seinen Korrespondenzpartnern Informationen aus. Mit banger Furcht werden die in Ungarn stehenden Türken und der Heerzug Joachims von Brandenburg gegen sie beobachtet. Viele Briefe aus dem Alltag Melanchthons zeigen, wie groß der Einfluss des Professors war; neben zahlreichen Empfehlungsschreiben ist seine Mitwirkung an der Besetzung etlicher vakanter Schul- und Pfarrstellen und an der Gründung der Königsberger Universität dokumentiert.
Rezensionen zu diesem Band:
- Dansk teologiskt Tidsskrift 73 (2010), S. 249f (Martin Schwarz Lausten)
- Positions Lutheriennes 58 (2010), S. 347–349 (Matthieu Arnold)
- Actualidad Bibliografica 96 (2011), S. 244 (M. P.)
- Germanistik 51 (2011), S. 262f (Herbert Jaumann)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 73 (2011), S. 722–726 (Reinhard Bodenmann)
- Blätter für pfälzische Kirchengeschichte 78 (2011), S. 292–294 (Kęstutis Daugirdas)
- Luther 82 (2011), S. 135f (Karl-Heinz zur Mühlen)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 91 (2011), S. 590f (Matthieu Arnold)
- Theologische Literaturzeitung 136 (2011), S. 915–918 (Michael Beyer)
- Vuosikirja Årsskrift 101 (2011), S. 185–190 (Otfried Czaika)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 80 (2011), S. 511–514 (Rudolf Keller)
- Sixteenth Century Journal 43 (2012), S. 823f (Timothy Wengert)
- Church History and Religious Culture 93 (2013), S. 127–131 (Isabelle Deflers)
Band T 12: Texte 3127–3420a (1543).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2011. 533 S.
Das Jahr 1543 beginnt für Melanchthon ruhig. Er ist froh, dass er sich fernab von politischen Geschäften seiner Lehrtätigkeit widmen kann. Sein Daniel-Kommentar wird gedruckt und an Freunde verschickt. Doch schon bald beruft ihn der Kölner Erzbischof Hermann von Wied zur Reformation des Erzstifts Köln. Unwillig folgt Melanchthon diesem Ruf und reist von Mitte April bis Mitte August nach Bonn. Er berichtet vom Fortschritt der Arbeiten und Intrigen der Gegner. Am Rhein bekommt er auch die Auswirkungen des Geldrischen Erbfolgekriegs vor Augen geführt. Viele Briefe zeigen seine Sorge um den Fortbestand der Kirche angesichts der gegenwärtigen und drohenden Kriege.
Rezensionen zu diesem Band:
- Actualidad Bibliográfica 96 (2011), S. 270f (M. P.)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 80 (2011), S. 514–516 (Rudolf Keller)
- Ebernburg-Hefte 46 (2012), S. 641f (Christoph Galle)
- Germanistik 52 (2012), S. 234 (Herbert Jaumann)
- Positions Lutheriennes 60 (2012), S. 412f (Matthieu Arnold)
- Revue d'histoire ecclésiastique 107 (2012), S. 1189f (Joseph Vercruysse)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 92 (2012), S. 672f (Matthieu Arnold)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 75 (2013), S. 646–648 (Reinhard Bodenmann)
- Church History and Religious Culture 93 (2013), S. 127–131 (Isabelle Deflers)
- Luther 84 (2013), S. 125f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 80 (2013), S. 326–328 (Johannes Schilling)
Band T 13: Texte 3421–3779 (1544).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2012. 631 S.
Von Wittenberg aus verfolgt Melanchthon den Speyrer Reichstag. Die Türken in Ungarn und andere Krisenherde verbreiten eine gefährliche Unruhe in Europa und überschatten den Alltag des Wittenberger Professors. 369 Briefe und andere Schriftstücke dokumentieren die vielfältigen Tätigkeitsbereiche Melanchthons, der über die große Last der Aufgaben klagt. Der neu entflammte Abendmahlsstreit und Spannungen mit Luther lassen ihn ihn an den Weggang aus Wittenberg denken. Privat bereitet ihm die unglückliche Ehe seiner Tochter Anna großen Kummer; zutiefst besorgt verfolgt er den Umzug ihrer Familie ins ferne Königsberg.
Rezensionen zu diesem Band:
- Positions Lutheriennes 60 (2012), S. 412f (Matthieu Arnold)
- Actualidad Bibliográfica 99 (2013), S. 125f (Josep Boada)
- Church History and Religious Culture 93 (2013), S. 127–131 (Isabelle Deflers)
- Dansk teologisk tidsskrift 76 (2013), S. 78f (Martin Schwarz Lausten)
- Luther 84 (2013), S. 125f (Nicole Kuropka)
- Revue d'historie ecclésiastique 108 (2013), S. 1223f (Joseph Vercruysse)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 32 (2013), S. 328–330 (Stefan Michel)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 76 (2014), S. 655–658 (Reinhard Bodenmann)
Band T 14: Texte 3780–4109 (1545).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2013. 624 S.
Das beherrschende Thema des Jahres 1545 ist die Religionspolitik. Bereits im Januar weiß Melanchthon, dass Papst Paul III. für den April das schon seit Jahren angekündigte Konzil nach Trient berufen hat; doch der Beginn verzögert sich bis zum Dezember. Für den Reichstag in Worms verfasst Melanchthon mehrere Gutachten. Neben seinen universitären Pflichten wirkt er an etlichen Stellenbesetzungen und Ordinationen mit und setzt sich in etwa 50 Empfehlungen und Fürsprachen für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein.
Rezensionen zu diesem Band:
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance 76 (2014), S. 655–658 (Reinhard Bodenmann)
- Ebernburg-Hefte 48 (2014), S. 323f (Christoph Galle)
- Luther 85 Heft 3 (2014), S. 224f (Nicole Kuropka)
- Positions Luthériennes 63 (2015), S. 89–91 (Matthieu Arnold)
- Vuosikirja Årsskrift 105 (2015), S. 134–139 (Otfried Czaika)
- Church History and Religious Culture 96 (2016), S. 401–404 (Isabelle Deflers)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 79 (2016), S. 79 (Martin Schwarz Lausten)
Band T 15: Texte 4110–4529 (1546).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2014. 664 S.
Am 18. Februar 1546 stirbt Luther. Der Tod seines langjährigen Kollegen und Freundes stürzt Melanchthon in tiefe Trauer und große Sorge um den Zusammenhalt des evangelischen Lagers. Das Konzil in Trient wird von der evangelischen Seite nicht anerkannt, und das Religionsgespräch auf dem Regensburger Reichstag endet ergebnislos. Was schon lange befürchtet wurde, tritt im Juli ein: Kaiser Karl V. erklärt den Schmalkaldischen Bundesgenossen den Krieg. Obwohl viele Studenten Wittenberg verlassen, geht der Lehrbetrieb an der Universität vorerst weiter; doch im November wird die Leucorea geschlossen, und Melanchthon zieht sich nach Zerbst zurück.
Rezensionen zu diesem Band:
- Germanistik 56 (2015), S. 177 (Herbert Jaumann)
- Positions Luthériennes 63 (2015), S. 89–91 (Matthieu Arnold)
- Vuosikirja Årsskrift 105 (2015), S. 139–142 (Otfried Czaika)
- Bibliothèque d'Humanisme et Renaissance (2016), S. 760–766
- Church History and Religious Culture 96 (2016), S. 401–404 (Isabelle Deflers)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 79 (2016), S. 80 (Martin Schwarz Lausten)
- Ebernburg-Hefte 50 (2016), S. 326f (Christoph Galle)
- Theologische Literaturzeitung 143 (2018), Sp. 374–377 (Michael Beyer)
Band T 16: Texte 4530–4790 (Januar–Juni 1547).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2015. 409 S.
Aus seinem Exil in Zerbst beobachtet Melanchthon die Schrecken des Schmalkaldischen Krieges, vertraut aber darauf, dass Gott die Kirche und die Studien erhalten werde. Trost findet er nicht nur in den Briefen, die er bekommt, sondern auch, wenn er selbst schreibt: Von den 272 im Band enthaltenen Stücken stammen gut 240 von Melanchthon. Gerade im Chaos des Krieges empfindet et den Zusammenhalt unter den Gelehrten als besonders wichtig. Zusätzliches Leid beschert ihm die Nachricht vom Tod seiner Tochter Anna Sabinus in Königsberg. Nach der Niederlage des sächsischen Kurfürsten in der Schlacht von Mühlberg flieht Melanchthon mit seiner Familie nach Nordhausen. Mehrere Universitäten, Städte und Fürsten bieten ihm Asyl und Stellen an. Bevor Melanchthon eine Entscheidung fällt, kursieren bereits Gerüchte über die Wiedereröffnung der Wittenberger Universität durch den neuen Landesherrn Moritz von Sachsen.
Rezensionen zu diesem Band:
- Revue d’Histoire et de Philosophie religieuses 96 (2016), S. 481 f (Matthieu Arnold)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 35 (2016), S. 287–289 (Stefan Michel)
- Theologie und Glaube 3/2016, S. 259f
- Ebernburg-Hefte 51 (2017) (Christoph Galle)
- Church History and Religious Culture 98 (2018), S. 159–162 (Charlotte Methuen)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 81 (2018), S. 1f (Martin Schwarz Lausten)
- Theologische Literaturzeitung 143 (2018), Sp. 374–377 (Michael Beyer)
Band T 17: Texte 4791–5010 (Juli–Dezember 1547).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2016. 356 S.
Nach dem Ende des Schmalkaldischen Krieges beginnt die Neuordnung der Territorien. 233 Briefe zeigen die vielen Unwägbarkeiten, die die veränderte politische Lage mit sich brachte, aber auch die Gefühlslage des Gelehrten, der viele Angebote von außerhalb bekommt, seine Heimat aber dort sieht, wo er mit seinen Freunden zusammensein kann. Melanchthon ist ein gefragter Gesprächspartner bei der Planung des Universitätswesens. Er ist an Verhandlungen über die Gründung einer Universität in Jena beteiligt, wird dann aber nach Wittenberg gerufen, wo über die Wiedereröffnung der dortigen Universität beraten wird. Ohne seine Freunde fühlt er sich dort einsam, denn der kollegiale Austausch fehlt ihm; aber der Druck seiner ‚Dialektik’ hält ihn dort fest. Bange blickt er auf den beginnenden Reichstag in Augsburg. Melanchthons Sorgen sind so groß, dass er noch am Ende des Jahres träumt, Kurfürst Moritz wolle Wittenberg in Trümmern legen.
Rezensionen zu diesem Band:
- Archiv für hessische Geschichte 75 (2017), S. 425 (J. Friedrich Battenberg)
- Seventeenth Century News 75 (2017), S. 134–136 (William Weaver)
- Church History and Religious Culture 98 (2018), S. 159–162 (Charlotte Methuen)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 81 (2018), S. 1f (Martin Schwarz Lausten)
- Ebernburg-Hefte 52 (2018), S. 327f (Christoph Galle)
- Luther 89 (2018), S. 130f (Nicole Kuropka)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 36 (2018), 292f (Stefan Michel)
- Theologische Literaturzeitung 143 (2018), Sp. 374–377 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 87 (2018), S. 320f (Rudolf Keller)
- Sixteenth Century Journal (2/2020), S. 555–557 (Amy Nelson Burnett)
Band T 18: Texte 5011-5343 (Januar – Oktober 1548).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2018. 650 S.
Während die Neugründung der Universität Wittenberg Fortschritte macht, beruhigt sich die politische Situation im Reich keineswegs. Nach dem Sieg über den Schmalkaldischen Bund versucht Kaiser Karl V., seine religionspolitischen Ziele durchzusetzen. Mit dem „Interim“, das im Juni 1548 auf dem Reichstag in Augsburg erlassen wird, will er die Reformation in Deutschland rückgängig machen. Durch Kurfürst Moritz von Sachsen wird Melanchthon frühzeitig über die Verhandlungen informiert. In etlichen Gutachten empfiehlt er, das Interim abzulehnen. Von vielen Pfarrern um Rat gefragt, ermahnt er sie, ihre Entscheidungen über die christliche Lehre klar von den Erwägungen der Politiker zu trennen. Erstmals kritisch ediert wird Melanchthons berüchtigter Brief an den sächsischen Diplomaten Christoph von Carlowitz. Eine darin enthaltene Äußerung über Luther erregte schon auf dem Augsburger Reichstag Aufsehen; diese Brisanz machte das Schriftstück wohl zum am weitesten verbreiteten Brief des Reformators.
Rezensionen zu diesem Band:
- Dansk Teologisk Tidsskrift 81 (2018), S. 321f (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 59 (2018), 788 Nr. 6048 (Herbert Jaumann)
- Positions luthériennes 66 (2018), S. 403f (Matthieu Arnold)
- Church History and Religious Culture 99 (2019), S. 89–91 (Timothy J. Wengert)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 99 (2019), S. 293–295 (Matthieu Arnold)
- Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 38 (2019), S. 336f (Stefan Michel)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 88 (2019), S. 239–242 (Rudolf Keller)
- Archiv für hessische Geschichte 78 (2020), S. 259f (J. Friedrich Battenberg)
- Revue d’histoire ecclésiastique (1/2020), S. 379–383 (Martin H. Jung)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 168 (2020), S. 659f (Hermann Ehmer)
- Luther 92 (2021), S. 75f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 88 (2021), S. 323–327 (Johannes Schilling)
- Theologische Literaturzeitung 146 (2021), Sp. 189–192 (Michael Beyer)
Band T 19: Texte 5344-5642 (November 1548 – September 1549).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2019. 621 S.
Das von Kaiser Karl V. erlassene Interim sorgt 1549 weiter für erhebliche Unruhe. Melanchthon ist zu Zugeständnissen in den Adiaphora bereit, um die Reinheit der Lehre zu bewahren und Kriegsgefahr abzuwenden. Angesichts der Vertreibung protestantischer Pfarrer aus Straßburg und Schwaben ist die Unsicherheit groß: Wie viele Zugeständnisse sind vertretbar, ohne eigene Glaubensüberzeugungen zu verraten? Von vielen Seiten wird Melanchthon um Rat gefragt. Doch er sieht sich auch heftigen Anfeindungen durch bisherige Freunde wie Nikolaus von Amsdorf und Matthias Flacius ausgesetzt, die das Interim rundheraus ablehnen und keinerlei Kompromisse tolerieren. Die Sorge um den Bestand und die Einheit der evangelischen Lehre macht Melanchthon auch gesundheitlich zu schaffen. Doch tröstet ihn, dass an der Wittenberger Universität weiterhin die unveränderte Lehre verbreitet wird.
Rezensionen zu diesem Band:
- Germanistik 60 (2019), S. 835f Nr. 6304 (Herbert Jaumann)
- Positions luthériennes 67 (2019), S. 370–372 (Matthieu Arnold)
- Archiv für hessische Geschichte 78 (2020), S. 259f (J. Friedrich Battenberg)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 83 (2020), S. 153–155 (Martin Schwarz Lausten)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 100 (2020), S. 421–424 (Matthieu Arnold)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 89 (2020), S. 128–130 (Rudolf Keller)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 168 (2020), S. 659f (Hermann Ehmer)
- Luther 92 (2021), S. 75f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 88 (2021), S. 323–327 (Johannes Schilling)
- Theologische Literaturzeitung 146 (2021), Sp. 189–192 (Michael Beyer)
Band T 20: Texte 5643-5969 (Oktober 1549 – Dezember 1550).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2019. 494 S.
Auch im Jahr 1550 beruhigen sich die Spannungen unter den Protestanten nicht. Durch die anhaltende Polemik des Matthias Flacius Illyricus im Streit um die Adiaphora fühlt Melanchthon sich zu Unrecht angegriffen und verteidigt sich; mit zwei offenen Briefen bekommt ihr Konflikt eine öffentliche Dimension. Von vielen Seiten erhält Melanchthon Zuspruch und Trost. Nach England zu gehen und so den Streitigkeiten und der Bedrohung durch den Kaiser auszuweichen, kommt für ihn trotz wiederholter Einladungen nicht in Frage. Doch auch andernorts brechen theologische Auseinandersetzungen aus: Im Hamburger Streit über die Höllenfahrt Christi sind Melanchthon und die Wittenberger Theologen als Gutachter gefragt; und im fernen Königsberg beginnt der Osiandrische Streit zu brodeln, in dem es um die zentrale Lehre der Rechtfertigung geht. Ablenkung findet Melanchthon im Familienleben; feierliche Höhepunkte sind die Hochzeiten seiner beiden Kinder Philipp und Magdalena.
Rezensionen zu diesem Band:
- Germanistik 60 (2019), S. 836 Nr. 6305 (Herbert Jaumann)
- Archiv für hessische Geschichte 78 (2020), S. 259f (J. Friedrich Battenberg)
- Dansk Teologisk Tidsskrift 83 (2020), S. 155f (Martin Schwarz Lausten)
- Revue d'Histoire et de Philosophie religieuses 100 (2020), S. 421–424 (Matthieu Arnold)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 89 (2020), S. 130–132 (Rudolf Keller)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 168 (2020), S. 660f (Hermann Ehmer)
- Luther 92 (2021), 214f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 88 (2021), S. 323–327 (Johannes Schilling)
- Theologische Literaturzeitung 146 (2021), Sp. 189–192 (Michael Beyer)
Band T 21: Texte 5970–6291 (1551).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2020. 484 S.
Am Jahresbeginn 1551 äußert Melanchthon den Wunsch, sein Alter in größerer Ruhe verbringen zu können; doch dieser Wunsch erfüllt sich nicht. Das ganze Jahr hindurch beschäftigt ihn die Auseinandersetzung über die Rechtfertigung mit Andreas Osiander, durch dessen Polemik er sich persönlich gekränkt fühlt. Um nichts im Alleingang zu unternehmen, versichert er sich der Zustimmung anderer Theologen, bevor er selbst ein Gutachten verfasst. Auch hinsichtlich des Konzils kommt Melanchthons theologische Autorität zur Geltung: Für das wieder eröffnete Tridentinum verfasst er im Mai die ‚Confessio Saxonica‘, eine knappe und prägnante Wiederholung des Augsburger Bekenntnisses von 1530, die von den führenden Theologen Kursachsens und anderer Territorien gebilligt wird. Im Dezember reist er an den kurfürstlichen Hof nach Dresden, um Näheres über die ihm befohlene Reise nach Trient zu erfahren.
Rezensionen zu diesem Band:
- Dansk Teologisk Tidsskrift 83 (2020), S. 156f (Martin Schwarz Lausten)
- Germanistik 61 (2020), S. 998f (Herbert Jaumann)
- Luther 92 (2021), 214f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 88 (2021), S. 323–327 (Johannes Schilling)
- Revue d'Histoire et de Philosophie Religieuses 101 (2021), S. 409–411 (Matthieu Arnold)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 90 (2021), S. 216–218 (Rudolf Keller)
- Positions luthériennes 70 (2022), S. 281–285 (Matthieu Arnold)
- Theologische Literaturzeitung 147 (2022), Sp. 705-708 (Michael Beyer)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 170 (2022), S. 447f (Hermann Ehmer)
Band T 22: Texte 6292–6690 (1552).
Bearbeitet von Matthias Dall’Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk. 2021. 576 S.
Auf Befehl des Kurfürsten bricht Melanchthon zu Beginn des Jahres 1552 nach Nürnberg auf, wo er weitere Instruktionen für seine Gesandtschaft zum Trienter Konzil abwarten soll. Der Fürstenkrieg verhindert die Weiterreise, deshalb kehrt Melanchthon im März nach Wittenberg zurück. Dort sieht er sich aufs Neue der Polemik Andreas Osianders ausgesetzt, von dessen Tod er im November erfährt. Wegen einer grassierenden Seuche wird die Wittenberger Universität im Sommer nach Torgau verlegt, wo sie bis in den Dezember bleibt; nur zur Drucklegung seiner Werke hält Melanchthon sich in Wittenberg auf. Bei allen Gefahren und Unannehmlichkeiten gibt es aber auch Lichtblicke: Freude bereiten Melanchthon der Passauer Vertrag, die Rückkehr des Herzogs Johann Friedrichs d. Ä. von Sachsen nach Weimar und seine Enkelin Anna Peucer.
Rezensionen zu diesem Band:
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 90 (2021), S. 218–220 (Rudolf Keller)
- Germanistik 62 (2021), S. 875 (Herbert Jaumann)
- Lutherjahrbuch 89 (2022), S. 278f (Johannes Schilling)
- Positions luthériennes 70 (2022), S. 281–285 (Matthieu Arnold)
- Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 170 (2022), S. 448f (Hermann Ehmer)
- Luther 94 (2023), S. 184f (Nicole Kuropka)
Band T 23: Texte 6691–7093 (Januar 1553 – Februar 1554).
Bearbeitet von Matthias Dall'Asta, Heidi Hein, Regine Klar und Christine Mundhenk. 2022. 596 S.
Die innerprotestantischen Lehrstreitigkeiten nehmen auch nach Osianders Tod kein Ende; Franciscus Stancarus, Theobald Thamer und Georg Maior sorgen 1553 für neue Irritationen. 100 Jahre nach der Einnahme Konstantinopels durch die Osmanen fürchtet Melanchthon angesichts der Türkengefahr im Osten aufgrund alter Weissagungen um das innerlich zerrissene Deutschland. Die mit dem Regierungsantritt von Königin Maria Tudor in England eingeleitete Rekatholisierung erfüllt ihn zusätzlich mit Sorge. Neben seinem im Juli in der Schlacht bei Sievershausen tödlich verwundeten Landesherrn Kurfürst Moritz von Sachsen und dem unheilbar kranken Fürsten Georg von Anhalt hat Melanchthon noch zahlreiche weitere Todesfälle zu beklagen. Im April stirbt sein vertrauter Famulus Johannes Koch; wenig später erkrankt Melanchthons Frau Katharina schwer. Im November muss er eine lange geplante Reise zur Hochzeit seines Schülers David Chytraeus nach Rostock absagen.
Rezensionen zu diesem Band:
- Germanistik 65 (2022), S. 808f (Herbert Jaumann)
- Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte 91 (2022), S. 397–399 (Rudolf Keller)
- Luther 94 (2023), S. 184f (Nicole Kuropka)
- Lutherjahrbuch 90 (2023), S. 349–351 (Johannes Schilling)
Band T 24: Texte 7094–7454 (März 1554 – März 1555).
Bearbeitet von Matthias Dall'Asta, Heidi Hein, Regine Klar und Christine Mundhenk. 2023. 590 S.
Die Auseinandersetzung mit den Osiandristen in Preußen setzt sich auch 1554 fort. Melanchthon wird im Mai zu einem Theologenkonvent nach Naumburg beordert, der jedoch zu keiner Einigung führt, da die Württemberger Theologen nicht rechtzeitig eintreffen und andere ganz fernbleiben; seine Skepsis gegenüber Synoden wächst. Das Schicksal des im März verstorbenen Herzogs Johann Friedrich von Sachsen bedauert Melanchthon. Er erfährt von der Inhaftierung und Hinrichtung der evangelischen Bischöfe in England und nimmt Anteil an den Geschicken der Glaubensflüchtlinge. Johannes Calvin gegenüber signalisiert Melanchthon seine Zustimmung zur Verbrennung des Antitrinitariers Servet im Oktober 1553 in Genf. Im Sommer quält ihn sein Steinleiden; im September führt ihn eine Schulvisitation nach Grimma, Meißen und Schulpforta, im Februar 1555 reist er zur Kirchenvisitation nach Dresden. Sorgenvoll blickt Melanchthon nach Augsburg, wo auf dem im Februar eröffneten Reichstag die Verhandlungen über die Religionsfrage begonnen hatten.
Band T 25: Texte 7455–7802 (April 1555 – April 1556).
Bearbeitet von Matthias Dall'Asta, Heidi Hein, Regine Klar und Christine Mundhenk. In Vorbereitung.
Der Reichstag in Augsburg, der am 5. Februar 1555 eröffnet worden war, und der am 25. September verabschiedete Religionsfrieden finden in Melanchthons Korrespondenz erstaunlich wenig Beachtung. Wesentlich intensiver war Melanchthon – neben seinen Wittenberger Universitätspflichten – mit den innerprotestantischen Auseinandersetzungen beschäftigt. Im September 1555 reiste er gemeinsam mit Joachim Camerarius und anderen nach Nürnberg, um dort die osiandrischen Streitigkeiten zu schlichten. In Augsburg und Pommern war Melanchthons Urteil ebenfalls gefragt, und auch andernorts brachen Konflikte aus. Das Erscheinen eines Kometen, den Melanchthon vom 5. März bis zum 16. April 1556 beobachten konnte, schien ihm neue Religionsstreitigkeiten und Kriege anzukündigen. Über die im Februar 1556 in Bad Pyrmont entdeckte Heilquelle sammelte Melanchthon mit großem Interesse Nachrichten und empfahl sie sogar seinem kranken Freund Johannes Mathesius.