Manfred Lautenschläger, geboren am 15. Dezember 1938 in Karlsruhe, studierte nach dem Abitur und dem Wehrdienst Rechtswissenschaften in Heidelberg, Freiburg und Hamburg. Er legte das zweite Staatsexamen 1968 ab. Nach anschließender kurzer Tätigkeit als Rechtsanwalt erfolgte - gemeinsam mit Eicke Marschollek - die Realisierung der Idee der "Beratung von Hochschulabsolventen" in Absicherungsangelegenheiten, unabhängig von Versicherungsgesellschaften.
Am 1. Januar 1971 erfolgte die Gründung der Marschollek, Lautenschläger und Partner KG, die später in eine GmbH und 1984 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Die Börsennotierung folgte am 15. Juni 1988 (Stuttgart und Frankfurt).
Manfred Lautenschläger war von 1984 bis 1993 Vorstandsvorsitzender der Marschollek, Lautenschläger und Partner AG und von 1993 bis 1999 der neugegründeten MLP Holding AG. In der Hauptversammlung am 19.05.1999 wechselte er vom Vorstand in den Aufsichtsrat der Gesellschaft und übernahm dort den Vorsitz. 2008 legte er den Vorsitz nieder. 2018 schied er aus dem Aufsichtsrat aus. Der Aufsichtsrats der MLP SE hat ihn am 14.06.2018 zu seinem Ehrenvorsitzender ernannt.
Im März 2002 rief er die Manfred Lautenschläger Stiftung gGmbH ins Leben, deren Zweck die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Völkerverständigung sowie des Heimatgedankens ist.
Am 10. November 1998 wurde ihm die Ehrensenatorwürde der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg verliehen, am 18. Oktober 2008 die Ehrendoktorwürde.
Am 23. März 2009 bekam er das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.
Er ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.